„Liegt hier womöglich eine Kindeswohlgefährdung vor?“
„Ich habe da etwas wahrgenommen,
was mir Sorgen hinsichtlich eines Kindes macht… muss ich das melden…?
„Ich will niemanden zu Unrecht beschuldigen!“
„Kann man da überhaupt etwas tun…?“
Was tun bei Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung?
Diese Fragen erreichten den Kinderschutzbund in den letzten Jahren immer wieder – von Fachkräften, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, aber auch von Menschen, die ehrenamtlich mit Kindern zu tun haben oder einfach von besorgten Bürgern, die in ihrem näheren Umfeld Dinge in Bezug auf Kinder und Jugendliche wahrgenommen haben, die sie beunruhigen.
Häufig ist das Thema Kinderschutz und insbesondere der Umgang mit dem Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung mit großen Unsicherheiten behaftet, die dazu führen, dass wichtige Signale aus Unwissenheit nicht gesehen werden, oder ihnen nicht nachgegangen wird („weggucken“), aus Sorge etwas falsch zu machen.
Um diese Menschen mit ihren Sorgen und Bedenken nicht alleine zu lassen, sondern fachlich professionell zu unterstützen, bietet der Kinderschutzbund nun eine anonymisierte, kostenlose Beratung bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung an.
Im Kinderschutzbund Hochtaunus e.V. steht seit Ende des Jahres 2022 eine „insoweit erfahrene Fachkraft“ (IseF) mit langjähriger praktischer Erfahrung im Kinderschutz bei Hinweisen und Anhaltspunkten auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung ebenso wie bei Fragen des fachlichen Umgangs mit Krisensituationen als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Ein Gefährdungsrisiko kann gemeinsam mit ihr eingeschätzt und generelle Hilfsmöglichkeiten zur Unterstützung des jeweiligen Kindes bzw. dessen Familie erörtert werden.
Um die Kinder nicht alleine zu lassen, wollen wir aktiven Kinderschutz fördern und durch professionelle Beratung ein „Weg-schauen“ aus Unsicherheit vermeiden!